Folgen der Entwicklungspolitik

Ziele bis 2015Fortschritte bis 2015 Neue Ziele bis 2030
1.1 Extreme Armut (Menschen, denen weniger als 1,25 Dollar pro Tag zur Verfügung steht) min. halbieren

1.2 Hunger halbieren (Zahl der unterernährten Menschen)
1.1 Ziel bereits 2011 erreicht → Anteil der Menschen von 39% auf 15% gesunken.

1.2 Ziel nicht erreicht → Zahl hat sich in zentralafrikanischen Ländern verdoppelt
  1. extreme Armut vollständig weltweit bewältigen
2.  Bildung ermöglichen (jedes Kind kann in die Schule gehen)2. Ziel verfehlt → Anzahl der Schulkinder hat sich zwischen 2012 und 2013 um 34 % verringert 2. gleiches Ziel auf 2030 verschoben
3. Geschlechtergleichberechtigung (Anzahl der Frauen min. genauso hoch wie Anzahl der Männer in Bildung, Arbeitsmarkt und Politik)3. Ziel teilweise erreicht → fast komplette Gleichheit bei der Einschulungsrate; Frauenquote in der Politik um 8% gesteigert (trotzdem nur 22%); 41% der Arbeitsstellen= Frauen, Frauen verdienen im Schnitt 245 weniger als Männer 3. Gleichberechtigung schaffen (→ Diskriminierung und Gewalt überwinden)
4. Kindersterblichkeit um 2/3 verringern4. Ziel verfehlt → nur um 53% gefallen und nicht um 2/3%4. Pro 1000 Kinder sollen maximal 25 Kinder, die jünger sind als fünf sterben. (momentan sind es 43) → Rate haben bereits 116 von 195 Ländern erreicht
5. Müttersterblichkeit um 75% verringern5. Ziel nicht erreicht → nur um 45% reduziert 5. Pro 100.000 Geburten sollen weniger als 70 Mütter sterben (momentan 210)
6. Behandlung von Infektionskrankheiten (Bis 2010 sollen alle Infizierten weltweit sollen Zugang zu medizinischer Versorgung erhalten)6. Ziel verfehlt → mehr als 20 Mio Menschen haben keine medizinische Versorgung erhalten; Todesfälle durch    Malaria um 60% reduziert6. Aids- und Malaria-Epidemie soll beendet werden
7. Nachhaltigkeit

7.1 Verlust von ökologischen Ressourcen umkehren

7.2 Anzahl der Menschen ohne Trinkwasser halbieren;

7.3 Lebensbedingungen von min 100 Mio Slumbewohnern verbessern)
7.1 Ziel verfehlt → Ressourcen schwinden rasant (zwar Wälder langsamer abgeholt + Wiederaufforstungsprogramme, dennoch geht jedes Jahr Waldfläche in der Größe Costa Ricas verloren), globale Emissionen um mehr als 50% gestiegen, 40% von Wasserknappheit betroffen

7.2 Ziel erreicht → mehr Menschen (91%) sauberen Trinkwasserzugang verschaffen (bereits 2010)

7.3 Ziel erreicht → hygienische Situation verbessert ; städtische Bevölkerung der Slums gesunken
7. Lebensbedingungen in Städten und Produktion und Konsum nachhaltiger gestalten

Klimaschutz
8. weltweite Entwicklungspartnerschaft

8.1 Entwicklungszusammenarbeit

8.2 Zugang zu modernen Technologien

8.3 faires Finanzsystem für Entwicklungsländer
8.1 Ziel erreicht → Entwicklungshilfe um 2/3 gestiegen

8.2 Ziel erreicht → Zahl der Mobilanschlüsse verzehnfacht, mehr Zugänge zum  Internet

8.3 Ziel erreicht → Schuldenlast gefallen
8. rechtsstaatliche Strukturen verankern (international und national) , Vollbeschäftigung,

Kritik 

  • Schon knappe Steuergelder können nicht für das Inland genutzt werden
  • Unterentwicklung des Südens ist Voraussetzung für fortschrittliche Entwicklung des Nordens
  • Weitentwickelte Länder nutzen die unterentwickelten Länder aus (Rohstoffe, günstige Arbeitskräfte, Arbeitsmarkt)
  • Lokale Kulturen werden durch das westliche Entwicklungsmodell beeinträchtigt
  • Vernetzung dient in erster Linie dem Norden für eine besser funktionierende Infrastruktur
  • Zudem unzureichende Höhe der Entwicklungshilfeleistung für tatsächliche Hilfe
  • „Big Push“ wäre notwendig, d.h. Verdopplung der Hilfegelder, dies würde Finanzlücke schließen und Entwicklungsländer aus der Armutsfalle befreien
  • Hilfen werden zu sehr von außenstehenden „Planern“ bestimmt, die nicht über lokales Wissen verfügen
  • Festigt Ungleichheit zwischen den Ländern
  • Importe aus Europa könnten der Wirtschaft in Afrika schaden (schaden jetzt schon)

Quellen

Zusatzmaterial : „3.2.3 Die UNO als Akteur für Entwicklung- Zusatztext 2“ + „3.1.2 Was sind Entwicklungsländer? – Zusatztext    Afrika, die EU und der Freihandel“ (Buchner Verlag, Bamberg)

https://www.bmz.de/de/ministerium/geschichte/index.html

(17.11.20 15:07 Uhr)

https://www.kfw-entwicklungsbank.de/Download-Center/PDF-Dokumente-Development-Research/2013-03-08_FE_EZ-Kritik_de.pdf

(17.11.20 15:13 Uhr)